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Dreh- und Angelpunkt in Wittstocks neuem Buch ist die Hilfsorganisation des Amerikaners Varian Fry, die rund 2000 deutsche und österreichische Flüchtlinge vor Hitler und seinen Konzentrationslagern rettete. Repro: Rolf Liffers

„Marseille 1940“ – Wittstock schreibt über „die große Flucht der Literatur“

Nach eigenen Angaben hat der Journalist und frühere Verlagslektor Uwe Wittstock über 150 Quellen zu Rate gezogen, um das Buch "Marseille 1940" über "Die große Flucht der Literatur" (Untertitel) schreiben zu können. Und das merkt man seinem Werk auch an. Viele seiner Recherchen liefern neue und detaillierte Aufschlüsse über ein bereits ausgeschöpft geglaubtes historisches Kapitel. Dabei beschränkt sich der Autor - wie bereits der Titel verrät - in seinen Schilderungen auf nur ein einziges Jahr, das er selbst als das nach der Machtergreifung durch die Nazis (1933) "dramatischste" des Exils bezeichnet. "LiterAzur" - Die neue Spalte Lieber azurblau-Leser, heute wird’s…

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Quincy Jones. Archiv-Foto von 2014: Canadian Film Centre from Toronto, Canada, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Musik-Mogul Quincy Jones kam jedes Jahr an die Côte d’Azur

Auch die Côte d’Azur trauert um Quincy Jones. Hier hatte der in diesem Monat mit 91 Jahren verstorbene erfolgreichste Musikverleger der Welt viele Freunde: In Saint-Paul-de-Vence, in Saint-Jean-Cap-Ferrat, in Saint-Tropez. Am engsten war der schwarze Amerikaner mit dem Ehepaar Caroline und Eddie Barclay verbandelt, den Gründern eines ebenfalls international agierenden Musik-Labels ("Barclay-Records", Paris), die er jährlich in deren "Villa du Cap" über der Plage de Pampelonne in Ramatuelle besuchte.Von Rolf LiffersJones produzierte neben ungezählten anderen Hits das mit 70 Millionen Platten meistverkaufte Album aller Zeiten, Michael Jacksons "Thriller", sowie die internationale Hymne gegen den Hunger "We are the World", die…

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Sucht die von Titus verstoßene Königin Bérénice Ersatz für fehlende menschliche Wärme bei einem Heizkörper? Unser Bild zeigt die Titelseite des Programmheftes für die jeden Abend ausverkaufte Aufführung. Repro: Rolf Liffers

Rückblick: Isabelle Huppert begeisterte bei Ruhrtriennale

  • Beitrags-Kategorie:Kunst & Kultur

Azurblau-Chefreporter Rolf Liffers saß in Duisburg im Publikum, als die französische Aktrice Isabelle Huppert bei der diesjährigen Ruhrtriennale als “Bérénice” auf die Bühne trat. Nun, liebe azurblau-Getreue, wo waren wir zuletzt stehen geblieben? Stimmt - bei Isabelle Huppert. Sie, die wir zuletzt als Energiebündel bezeichneten, ist echt ein Phänomen. Nicht nur als gefeierter Film- und Theaterstar. Auch von der schier unbändigen Zähigkeit der 71-jährigen so fragilen Französin her. Ich wollte es zuerst nicht glauben. Aber es ist wahr: Während der Filmfestspiele in Venedig, wo sie in diesem Spätsommer als Jurypräsidentin fungierte, ist sie praktisch täglich nach Deutschland und zurück geflogen,…

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Horst Hensel, der in Südfrankreich vor Jahrzehnten ein neues Kapitel zur deutschen Literaturgeschichte aufschlug, hat für den IFB Verlag Deutsche Sprache ein neues dreibändiges Buch geschrieben: das Epos “Salz & Eisen”, das im Bürgerkrieg von 1920 spielt.

Liebe Freunde von Azurblau, liebe Leser unseres ersten Monatskehraus,

man möge mir mein folgendes ungeordnetes Geschreibsel verzeihen. Aber die Kulturtafel war in diesem Spätsommer, in dem auch wir von der Nachrichtenredaktion mal richtig und bis zur bitteren Neige blau machen wollten (sozusagen azurblau), derart reich gedeckt, dass wir Ihnen zumindest die Sahnehäubchen nicht vorenthalten wollen und können. Derlei Kehraus würden wir uns in der Zukunft gern angewöhnen, um Ihnen wenigstens einen Teil der Delikatessen schmackhaft zu machen. Der erste von den unregelmäßig geplanten "Newslettern" beginnt allerdings mit nicht ganz leichter Kost: Ruhrgebiets-Revolution und Riviera Der Romancier Horst Hensel, der in den Achtzigern des letzten Jahrhunderts durch eine unscheinbare Postkarte…

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Jetzt in Potsdam zu sehen: Claude Monets "Antibes von den Gärten von Salis aus" (1888). © Sammlung Hasso Plattner

Monet – Mbappé – Hardy

Azurblau-Chefreporter Rolf Liffers streift in dieser Woche durch die Kunstwelt, thematisiert anstehende Wahlen und notiert aktuelle Promi-Schlagzeilen - wie immer mit (Süd-)Frankreichbezug! Ein Stück Antibes in Potsdam Das Potsdamer Museum Barberini zeigt ab sofort ein weiteres Werk Claude Monets: das 1888 entstandene Gemälde "Antibes von den Gärten von Salis aus" (Foto oben) war von der Hasso-Plattner-Foundation erst in diesem Mai erworben worden, also 150 Jahre nach der Finissage der ersten Gemeinschaftsausstellung der Impressionisten. Das Bild wird im Galerieraum des Museums vorgestellt, der den europäischen Küsten gewidmet ist. Dort hängen neben Werken von Henri-Edmond Cross (Le Lavandou) und Paul Signac, der…

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Capas Fotos von 1948 zeigen einen entspannten Picasso, der mit seinem Sohn am Sandstrand spielt oder seine Geliebte kavaliersgerecht mit großem Schirm vor der Sonne schützt wie hier in Golfe-Juan. Repro: Rolf Liffers

Schnappschüsse eines privaten Picassos in Münster

70.000 Negative hat einer der berühmtesten Fotografen des 20. Jahrhunderts seiner Nachwelt hinterlassen. Ein eigenes Museum jedoch ist Robert Capa (eigentlich Endre Friedmann) bis heute nicht vergönnt, vermutet Professor Dr. Markus Müller auf Befragen. Jedenfalls sei ihm keines bekannt. Da springt jetzt sein Picassomuseum in Münster mit einer großen Capa-Retrospektive (bis 29. September) in die Bresche. Wieso ausgerechnet das Picassomuseum? Weil Capa mit dem Maler und seiner Lebensgefährtin Françoise Gilot nach deren eigenem Bekunden bis zum frühen Tod des Reporters befreundet war. Capas an der Côte d’Azur entstandene private Fotos von den beiden wurden zum Teil weltbekannt. "Picassos Arkadien in…

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Die Goldene Palme 2024 in Cannes geht an den Spielfilm "Anora", der von der Striptease-Tänzerin Ani erzählt. Foto: Festival de Cannes

Cannes: Gold für „Anora“

Die Goldene Palme der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2024 geht an "Anora" von US-Regisseur Sean Baker. Der iranische Regisseur Rassulof erhält den Spezialpreis der Jury. Das hat Jurypräsidentin Greta Gerwig ("Barbie") am Samstagabend bekannt gegeben. Der temporeiche Film war zuvor bereits unter Kritikerinnen und Kritikern für seinen Witz und hohe Schauspielleistungen gelobt worden. Die Jury zeichne mit Anora einen "unglaublich menschlichen Film" aus, sagte Gerwig. Es sei ein Film, "der unsere Herzen erobert hat, der uns lachen, der uns unendlich hoffen ließ, der uns das Herz brach und dabei die Wahrheit nie aus den Augen verlor". Baker widmete den Preis…

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Im Palais des Festivals in Cannes ist noch bis zum 25. Mai die Weltelite des Kinos zu Gast. Foto: AS

Filmfestspiele Cannes: Neues vom roten Teppich

Stars der Kinowelt - darunter etliche mit zweitem Standbein in der Provence - wetteifern bis zum 25. Mai mit insgesamt 22 Filmen um die begehrten Palmen. Die Internationalen Filmfestspiele von Cannes sind zum 77. Mal in vollem Gange. Erster Stargast war die 74-jährige Amerikanerin Meryl Streep, die gleich zur Festivaleröffnung eine Ehrenpalme für ihr Lebenswerk entgegennehmen konnte. Auch in diesem Jahr bleibt das Festival bei der Auswahl der Wettbewerbsfilme seinem Motto treu: Junge und vielversprechende Filmemacher treffen auf etablierte Haudegen. Was die alten Haudegen betrifft, hat vor allem ein Name schon im Vorfeld für Furore gesorgt: Fast ein halbes Jahrhundert…

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Filmfestspiele Cannes – Sehnsuchtsfläche Plakat – Marie-Laure de Noailles

Rolf Liffers nimmt uns diese Woche mit in die Welt von Kino und Kunst: Die Filmfestspiele in Cannes (ab 14. Mai) werfen ihre Schatten voraus. Außerdem: Ausstellungstipps! Cannes: Cate Blanchett spielt die EU-Kommissionschefin von der Leyen Rein deutsche Produktionen sind bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes (14. bis 25. Mai) zwar nicht vertreten (wir berichteten). In einer Nebenreihe allerdings spielt eine "Deutsche" die Hauptrolle - EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, die in der kanadisch-deutschen Koproduktion "Rumours" ("Gerüchte") von der US-australischen Schauspielerin Cate Blanchett verkörpert wird. Einen starken Bezug zur aktuellen Politik hat auch "The Apprentice" ("Der Lehrling") des Regisseurs Ali…

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Die monegassische Fürstenfamilie bei der Eröffnung des Monaco-Bereichs im Hamburger Miniatur Wunderland. © Miniatur Wunderland Hamburg

Absoluter Wahnsinn: Monaco im Mini-Format

Am Freitag zeigten Fürst Albert II. und seine Familie in Hamburg ihr Herzogtum von seiner sportlichsten Seite: Im "Miniatur Wunderland" starteten der 66-jährige Regent, seine Ehefrau Fürstin Charlène (46) und die gemeinsamen Zwillinge Jacques und Gabriella einen Formel-1-Grand-Prix durch die engen Gassen von Monte-Carlo. https://youtu.be/EwLr4LOgi_U?si=4lHxuOFteUlS4sTN%20Wie es sich für einen Zwergstaat von nur zwei Quadratkilometern gehört, sind in der Hansestadt auf 36 Quadratmetern weite Teile des Fürstentums im detailgetreuen Westentaschenformat zu sehen - mit Fürstenpalast, Hafen (mit 175 Luxusyachten), Fairmont-Hotel, Ozeanografischem Museum und Casino.https://youtu.be/CqT0u6QDJtg?si=AyaK7qJnI7vrvM7oWie der Ausstellungsname ("Monaco und die Provence") verrät, sind überdies Landschaften der Provence dargestellt. Die Schöpfer des Kleinstaates…

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