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87 klassische Yachten sind in diesem Jahr gemeldet. Foto: Gerhard Standop

Rennmaschinen & hölzerne Klassiker: Grandioser Saisonabschluss in Saint-Tropez

Saint-Tropez ruft – und moderne und klassische Yachten kommen vom 29. September bis zum 8. Oktober zum traditionellen Regatta-Abschluss der Mittelmeer-Saison an die französische Riviera. Das Stelldichein von hypermodernen und altehrwürdigen Yachten ist das, was die “Voiles de Saint-Tropez”  ausmacht. Kaum sonst irgendwo trifft man nagelneue Rennmaschinen und hölzerne Klassiker der berühmtesten Bootsarchitekten des frühen 20. Jahrhunderts an einem Fleck.

Rennyachten
Wie schwarze Giganten kreuzen die hypermodernen Rennyachten durch den Golf von Saint-Tropez. Foto: AS

87 klassische Yachten sind in diesem Jahr gemeldet, die älteste ist die “Jap” von 1897. Hinzu kommen 138 moderne Boote und 41 sogenannte “Maxi-Yachten” über 21 Metern Länge. Fast frisch vom Stapel kommt dabei die Wally 101 mit Namen “Y3K”. Größte Yacht mit 55 Metern ist “Elena of London”, Nachbau einer berühmten Yacht aus den 1920er-Jahren. Wer mag: Für neun Millionen Euro steht sie zum Verkauf.

Eindrücke von Anja & Aila von RIVIERA GO! während der „Voiles de Saint-Tropez“ im letzten Herbst

Am ersten Sonntagnachmittag, 1. Oktober, kann man von der Hafenmole aus den Zieleinlauf der Zubringer-Regatta aus Cannes und danach das Anlegen der Boote im alten Hafen beobachten. Der Regattabetrieb beginnt am Montag, und täglich kann man von der Mole aus oder auf zahlreichen Begleitbooten, zum Beispiel den Bateaux verts, das Regattageschehen von Nahem verfolgen. Donnerstags ist in der Regel Ruhetag, aber es finden zahlreiche kleinere Wettfahrten statt, zu der sich Skipper untereinander verabreden, und es gibt eine Wettfahrt der über 100 Jahre alten Boote. Abends treffen sich die Crews zu einem Umzug, und es gilt, sich die witzigsten Verkleidungen und verrücktesten Darbietungen auszudenken. Natürlich wird das auch prämiert, ebenso wie das Boule-Turnier der Crews auf der Place des Lices.

Das An- und Ablegen der Yachten aus nächster Nähe beobachten, einen Kaffee an der Promenade trinken, zahlreichen Musikgruppen zuhören oder durch die Gassen von Saint-Tropez bummeln: Wer die Regattawoche erlebt hat, wird wiederkommen. Ganz bestimmt.

Text und Fotos: Gerhard Standop – zahlreiche Reportagen des Segelkenners finden sich hier.

Hafentreiben
Vom Café Sénéquier lässt sich das Treiben im Hafen besonders gut beobachten. Foto: AS
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