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Die Belem läuft kommenden Mittwoch in Marseille ein. Foto: Cyrille161, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

150.000 Zuschauer erwarten die olympische Flamme in Marseille

Bis zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in Paris sind es zwar noch knapp hundert Tage. Praktisch beginnt das Spektakel auf französischem Boden aber schon am 8. Mai in Marseille.

Im dortigen Alten Hafen wird an jenem Tag gegen 11 Uhr der aus Griechenland kommende Dreimaster Belem mit der Olympischen Flamme einlaufen. Zu dem Ereignis werden etwa 150.000 Zuschauer erwartet. Dazu wird das Gebiet um die Reede für jeglichen Kraftfahrzeugverkehr weiträumig abgesperrt. Über dem Wasser soll eine schwimmende Leichtathletikbahn installiert werden.

Die historische Belem wird nach jüngsten Informationen von rund tausend Booten eskortiert werden. Letzter Träger der Flamme auf ihrem zweitägigen Circuit durch die große Hafenstadt wird tags darauf – entlang an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie der Basilika Notre-Dame-de-la-Garde – der bekannte Rapper Soprano sein. Schon am 8. Mai abends gibt Soprano im Hafen ein kostenloses Konzert. Nach den Festlichkeiten in Marseille wird die olympische Fackel von Staffelläufern durch 65 Departements des Gastgeberlandes weitergereicht, bis sie am 26. Juli zur Eröffnungsfeier in der Hauptstadt eintrifft.

Angesichts drohender Terroranschläge hat Staatspräsident Emmanuel Macron inzwischen leicht kalte Füße bekommen, was die geplante pompöse Eröffnungsfeier anbelangt. So sprach er dieser Tage von der Möglichkeit, sie eventuell doch nicht als spektakuläre Weltpremiere auf einem Fluss – der Seine – abzuhalten. Ein Plan B, ja sogar ein Plan C sei aus Sicherheitsgründen bereits in Vorbereitung.

Dort erwartet die Welt neben der bis zum 11. August dauernden Olympiade ein anderes nationales Ereignis: Die Endphase des Wiederaufbaus der Kathedrale Notre Dame, die am 8. Dezember wiedereröffnet werden soll. Bekanntlich wird die Kirche, die am 15. April 2019 aus immer noch ungeklärter Ursache teilweise abgebrannt war und nach fünfjähriger Rekord-Restaurierungszeit wieder fertig sein soll – in wahrhaft „theatralischem“ Rahmen wiederaufgebaut, haben die Pariser dort doch eine öffentliche Tribüne aufgebaut, von deren Rängen aus man die gigantischen Renovierungsarbeiten mit ansehen kann. 

R.L.

Notre Dame
Von dieser Tribüne gegenüber von Notre Dame aus kann die Öffentlichkeit die Bauarbeiten an der ausgebrannten Kathedrale besichtigen. Foto: Rolf Liffers
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