Der Rosenkrieg zwischen den geschiedenen US-Schauspielern Angelina Jolie und Brad Pitt schaukelt sich weiter hoch. Anlass ist einmal mehr die Auseinandersetzung um ihr früheres gemeinsames Weingut Château Miraval in Le Val im Departement Var. Pitt hatte Jolie im Februar verklagt, weil die 47-Jährige ihren Anteil an dem Anwesen ohne seine Einwilligung verkauft haben soll. Pitt unterstellte seiner früheren Partnerin zudem, sie habe ihn damit schikanieren wollen.
In Gerichtsunterlagen, aus denen nun unter anderem der Sender CNN zitiert, wirft Jolie Pitt vor, einen »rachsüchtigen Krieg« gegen sie zu führen und die Kontrolle über die gemeinsame Immobilie an sich reißen zu wollen. Der Schauspieler wird demnach beschuldigt, eine »facettenreiche, jahrelange Kampagne« geführt zu haben, um die Kontrolle über das Anwesen zu übernehmen. Auch soll er ein früheres Unternehmen Jolies, Nouvel LLC, für seine Zwecke missbraucht haben.
Für Schäden, die ihr dadurch entstanden seien, verlangt Jolie laut CNN 250 Millionen Dollar Entschädigung. Pitt und »seine Verbündeten« hätten ihrerseits »illegale und bösartige Aktionen« durchgeführt, um Jolie und Nouvel LLC zu schädigen, heißt es. Pitt halte einen »signifikanten Teil« der ihr zustehenden Werte des Anwesen als »Geisel«.
Pitt und Jolie hatten das Château im Hinterland der Côte d’Azur 2008 für 25 Millionen Euro erworben und eine Mehrheitsbeteiligung an dem Weingut. 2014 heirateten beide auf dem Anwesen mit 35 Zimmern und 500 Hektar Land.
R.L.