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Die Fürstenfamilie Monacos im Jahr 1966: Fürst Rainier III., seine Ehefrau Fürstin Gracia Patricia und die drei Kinder Caroline, Stéphanie als Kleinkind und der heutige Fürst Albert (v.l.) Foto: Superzen, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Monaco: Großes Volksfest zum 100. Geburtstag von Fürst Rainier

Am 31. Mai dieses Jahres wäre Fürst Rainier 100 geworden. Monaco will den Geburtstag des Regenten (1923-2005) ganz groß feiern. Wie seine Tochter Prinzessin Stéphanie mitteilte, wird der Veranstaltungsreigen an dem Tag mit einem großen Volksfest auf der Place du Palais beginnen. Dabei setze sie auf die Mitwirkung aller Monegassen. Unternehmen, Vereine und sehr gern auch einzelne Bürger sollen durch eigene Beiträge veranschaulichen, was ihr Vater für sein Land geleistet habe.

So seien ihm die Geschäftsviertel von Fontvieille und das von Larvotto, direkt am Meer, zu verdanken. „Er hatte die Vision, Monaco trotz vieler Widerstände zu vergrößern, und das hat er gut gemacht“, verneigte sich die Tochter. „Aber er war nicht nur in Bezug auf Steine ein Baumeister, sondern auch in sozialer Hinsicht, insbesondere mit der neuen Verfassung. Für ihn war es wichtig, dass Monaco internationale Glaubwürdigkeit erlangt.“

Den Begriff „Operettenfürstentum“ habe ihr Vater schier nicht ertragen können, sagte Stéphanie. „Er hat gegen dieses Image gekämpft, und heute strahlt Monaco in der ganzen Welt.“ Auf kultureller Ebene gründete Fürst Rainier III., der mit Hollywoodstar Grace Kelly (1929-1982) verheiratet war, die Fondation Prince Pierre, das Fernsehfestival von Monte Carlo und das Internationale Zirkusfestival von Monte-Carlo. Der Zirkus, den es ohne ihn längst nicht mehr geben würde und der seiner in diesem Jahr auf besondere Weise gedenken werde, habe ihm besonders am Herzen gelegen.

Erkennbar gerührt fuhr die Prinzessin fort: „Er war ein unglaublicher Mann und ein wunderbarer Vater, auch wenn ich ihn manchmal vermisst habe, weil er so viel gearbeitet hat.“ Er betrachtete aber eben alle Monegassen als seine Kinder.

R.L.

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