Marseille gedenkt der Razzien von 1943: „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“
80 Jahre danach hat die Stadt Marseille letzten Sonntag der Razzien von 1943 und der Zerstörung der Altstadtviertel während des Zweiten Weltkriegs gedacht. Der Bürgermeister der zweitgrößten Stadt Frankreichs sprach von einem "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Was damals geschah, ist eine Tragödie, die wir nie vergessen dürfen." Viel zu lange sei sie verdrängt worden "und schon fast aus unserem kollektiven Gedächtnis gelöscht gewesen", bedauerte Benoît Payan (union de la gauche) bei einer Zeremonie. Und dann erinnerte er eindringlich an die Razzien, Deportationen und Zerstörungen, die vom französischen Vichy-Regime auf Befehl der Nazis verübt worden seien. "Acht Jahrzehnte hat es nun…