Papst in Marseille: „Tragödien von Ertrinkenden nicht länger mitansehen“
Papst Franziskus hat am gestrigen Samstag in Marseille dazu aufgerufen, dem Schicksal der im Mittelmeer ertrinkenden Flüchtlinge nicht länger tatenlos zuzusehen. „Wir sind alle Geschwister“, sagte er bei der als Privatbesuch deklarierten Stippvisite im Mutter-Teresa-Haus im Marseiller Stadtteil Saint Mauront. Statt aber als Geschwister zu leben, fordere die aktuelle Leitkultur geradezu dazu auf, sich "als Feinde oder als Fremde" zu betrachten. Geschwisterlichkeit, fuhr der Papst fort, „geht hinaus über politische und religiöse Gedanken." Das Haus der Missionarinnen der Nächstenliebe versorgt pro Tag bis zu 250 Bedürftige mit "Essen und einem offenen Ohr", erklärte Crosvita, eine der Schwestern. Einige davon seien…