Provinzposse um Pagnol & Paris-Tipp für Leseratten

Unsere Streiflichter führen uns in dieser Woche nach Marseille und Paris: Über Provence-Kult-Autor Marcel Pagnol, dessen Enkel und den Bürgermeister-Zwist sowie über eine ebenso kultige Buchhandlung in Frankreichs Hauptstadt berichtet Azurblau-Chefreporter Rolf Liffers. Ende der heilen Provence-Welt? Jahrzehntelang war Marcel Pagnol (1895-1974) das liebevoll gehätschelte Maskottchen der großen Stadt am Meer, in der er ab 1904 aufwuchs: Symbol, Synonym gar für das Lebensgefühl des Midi. Jetzt plötzlich sollen nach einem seit Monaten schwärenden Psychodrama alle Spuren des weltberühmten Dichters aus Marseille verschwinden. Das gilt insbesondere für das Schloss seiner Mutter (Château La Buzine), aus der autobiografischen Romantrilogie "Eine Kindheit in…

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Fast 800 Juden sind im Januar 1943 in Marseille festgenommen und in Vernichtungslager deportiert worden.

Marseille gedenkt der Razzien von 1943: „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“

80 Jahre danach hat die Stadt Marseille letzten Sonntag der Razzien von 1943 und der Zerstörung der Altstadtviertel während des Zweiten Weltkriegs gedacht. Der Bürgermeister der zweitgrößten Stadt Frankreichs sprach von einem "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Was damals geschah, ist eine Tragödie, die wir nie vergessen dürfen." Viel zu lange sei sie verdrängt worden "und schon fast aus unserem kollektiven Gedächtnis gelöscht gewesen", bedauerte Benoît Payan (union de la gauche) bei einer Zeremonie. Und dann erinnerte er eindringlich an die Razzien, Deportationen und Zerstörungen, die vom französischen Vichy-Regime auf Befehl der Nazis verübt worden seien. "Acht Jahrzehnte hat es nun…

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