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Mit der Fliegerei nach Südfrankreich (im Bild: Flughafen Nizza) klappt es zuletzt nicht immer wie gewünscht. Foto: AS

Streiks an Flughäfen: Erst ging nichts vor, jetzt geht nichts zurück

Wer am letzten Freitag von Südfrankreich nach Deutschland fliegen wollte, sah sich wieder einmal genasführt. Mutmaßlich im Zusammenhang mit den anhaltenden Protesten gegen ein früheres Renteneintrittsalter hatte Lufthansa zum Beispiel die Flüge ab Marseille gecancelt. Am morgigen Montag geht auch umgekehrt nicht mehr viel.

Verdi kündigte gestern Warnstreiks an Flughäfen in Berlin, Hamburg, Bremen und Hannover an. Es ist mit längeren Wartezeiten, aber auch mit totalen Flugausfällen zu rechnen.

Am BER werden wegen des Streiks alle Abflüge gestrichen. Insgesamt waren 200 Abflüge geplant. Betroffen seien etwa 27.000 Passagiere, teilte ein Flughafensprecher am Samstag mit.

Hintergrund des Streiks am BER sind die bislang erfolglosen Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Verdi steht nach eigenen Angaben seit Jahren mit dem BDLS in Verhandlungen, um die Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit zu erhöhen sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen zu erreichen. Laut Verdi ist in Hannover und Bremen davon auszugehen, dass am Montag Passagierflugzeuge weder starten noch landen.

R.L.

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