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Henri-Edmond Cross: Rio San Trovaso, Venedig, 1903/04 © Sammlung Hasso Plattner

Museum Barberini erhält Gemälde von Cross

Das renommierte Potsdamer Museum Barberini hat für seine Sammlung Hasso Plattner vier neue bedeutende Kunstwerke erworben. Darunter eines von Henri-Edmond Cross: „Rio San Trovaso, Venedig“ von 1903/1904. Der große Maler lebte und starb in Le Lavandou im Departement Var, wo der Neoimpressionist auch seine letzte Ruhestätte fand.

Außerdem erwarb die Plattner-Foundation im November dieses Jahres Gemälde von Gustave Caillebotte, Maximilien Luce und Pierre Bonnard. Alle vier Arbeiten werden dem Museum Barberini als Dauerleihgaben überlassen.

Mit den vier Neuerwerbungen umfasst die Sammlung Hasso Plattner inzwischen 111 Arbeiten des französischen Impressionismus und Post-Impressionismus.
Gustave Caillebotte, nun mit sieben Werken in der Impressionismus-Sammlung Hasso Plattner vertreten, schuf „Wilder Garten bei Le Petit Gennevilliers“ zwischen 1882 und 1884 in einer Phase, in der er sich vermehrt mit der Landschaftsmalerei auseinandersetzte. Die leuchtende Farbgestaltung und freie Pinselführung verweisen auf den Einfluss der Gartenbilder Claude Monets.

Mit “Die Seine bei der Pont Saint-Michel” wird das erste Bild des Neo-Impressionisten Maximilien Luce in der Sammlung des Museums Barberini vertreten sein. In seinen Darstellungen der dynamischen Großstadt knüpft Luce darin an die Paris-Bilder etwa von Gustave Caillebotte an.

Das Gemälde „Rio San Trovaso, Venedig“ von Henri-Edmond Cross entstand während dessen Venedig-Aufenthalts 1903/1904 und wird als viertes Werk des Künstlers in der Sammlung präsentiert.

Pierre Bonnards Stillleben (1939) ist das erste Gemälde des Künstlers und gleichzeitig das jüngste Werk in der Sammlung Hasso Plattner. Bonnard, der sich selbst einmal als „den Letzten der Impressionisten“ bezeichnete und in Le Cannet an der Côte d’Azur verstarb (wo sich auch das Bonnard-Museum befindet), verband in seinen Gemälden Anleihen aus der Malerei Monets mit der intensiven Farbigkeit der Fauvisten.

Museumsdirektorin Ortrud Westheider sowie Kurator Daniel Zamani haben die Neuzugänge vergangene Woche der Öffentlichkeit vorgestellt.

R. Liffers

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