Die diskrete Schwester
Dieses kleine Örtchen in Küstennähe hält sich dezent im Hintergrund, ganz anders als seine jüngere, quietschlebendige Schwester Port-Grimaud und das am Golf gegenüber liegende, im Sommer von Besuchern erdrückte Saint-Tropez.
Dominiert von einer erkundenswerten Burgruine aus dem 11. Jahrhundert, thront Grimaud seit dem Mittelalter lässig über Olivenhainen und Weinfeldern, umgeben von den Wäldern des Mauren-Massivs. Seine alten Gassen, Kapellen und Plätze mit plätschernden Brunnen erzählen von der langen Geschichte des Dorfes. Im Sommer zieht das Musik- und Straßenkunst-Festival „Les Grimaldines“ Kulturliebhaber nach Grimaud. Regelmäßig bespielen außerdem Künstler mit ihren Skulpturen den Ort.
Nicht verpassen: die nordwestlich vom Ort über dem Flüsschen La Garde erbaute Brücke Pont des Fées, Teil eines alten Aquäduktes, das im 16. und 17. Jahrhundert Wasser bis zum Brunnen auf der Place Neuve in Grimaud leitete. Von hier aus schließen sich Wanderwege durchs Umland an.
