Die Geissens streiten um Steuernachzahlungen für ein Luxushotel in Grimaud im Departement Var. Jetzt soll das Anwesen zwangsweise versteigert werden.
16 Zimmer in vier Villen, drei Pools: Das Maison Prestige Roberto Geissini liegt an der Côte d’Azur in der Nähe von Saint-Tropez. Für das letzte Märzwochenende wurde der Saisonstart angekündigt. Doch die Besitzer des Luxushotels, Carmen und Robert Geiss, streiten sich mit den französischen Steuerbehörden. Dem Hotel droht nun die Zwangsversteigerung.
Der Startpreis liegt dem Bericht zufolge bei 1,5 Millionen Euro, am 25. April soll das Verfahren beginnen. Hintergrund sind dem Vernehmen nach Steuerschulden in Höhe von bis zu sieben Millionen Euro aus den Jahren 2010 bis 2022. Die Familie hatte das Grundstück 2008 erworben und soll beim Kauf nicht gerechtfertigte Steuervorteile in Anspruch genommen haben. Um deren Rückzahlung geht es jetzt.
Die Forderungen der Behörden richten sich gegen eine von Geiss kontrollierte Immobiliengesellschaft in Luxemburg, nicht gegen das Hotel selbst. “Unser Hotel hat mit dem ganzen Prozess nichts zu tun”, sagte Geiss der Bildzeitung. “Das Hotel ist lediglich Mieter und der Mietvertrag hat weiterhin Gültigkeit.” Gegen die Versteigerung habe er Berufung eingelegt und sei zuversichtlich, damit auch Erfolg zu haben.
R.L.